Die RainbowHikers waren wandern:
Brandenburg (LOS) – Von Pillgram durch Biegen und das Naturschutzgebiet Buschschleuse nach Jacobsdorf
Die Tour war am 1. Juni 2025
Wanderleiter: Heiner Majewski

Der Link zur Tour bei Komoot.

Wanderstrecke: etwa 17,9 Kilometer

Teilnehmer inkl. WL: 12 und Hund Promi

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Heute führt uns Heiner durch die Buschschleuse. Eine Wanderin, zehn Wanderer und ein Hund folgen ihm.

Wir starten unsere Tour gegen 10.40 Uhr am Haltepunkt Pillgram (RE1) und laufen zunächst durch den Ort, unter anderem am Giebellaubenhaus aus dem 16. Jahrhundert vorbei, dem Wahrzeichen von Pillgram. Weiter geht es dann auf Radwegen und unter der Autobahn A12 hindurch auf einer Radspur in Richtung Biegen. An der Autobahn entdecken wir noch die Biogasanlage von Pillgram.
Und dann erreichen wir Biegen mit seiner Nicolai-Andreas-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die heute leider nicht offen ist. Das Schloß Biegen aus dem 17. Jahrhundert wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut, obwohl es noch verhältnismäßig gut erhalten war. Das Baumaterial wurde zur Ausbesserung von Schäden im Dorf genutzt. Die beiden Türme wurden in Neubauten integriert.
Wir überqueren den Weißen Graben und kommen dann zu unserem Wanderziel, der Buschschleuse. Der Name stammt von einer ehemaligen Schleuse am Friedrich-Wilhelm-Kanal, die heute nicht mehr existiert. Der Kanal wurde später durch den breiteren Oder-Spree-Kanal ersetzt, der am Südwestrand der Buschschleuse entlangfließt. Gleich am Waldrand finden wir noch ein verwahrlostes Postenhäuschen aus der Zeit, als die Buschschleuse sowjetischer Truppenübungsplatz war. Daneben befindet sich eine Knorpelschänke. Hier machen wir eine kurze Pause, aber nur unsere Wanderin nimmt einen Sitzplatz in Anspruch, ansonsten dient der Rastplatz zur Erholung für die Rucksäcke.
Das Naturschutzgebiet Buschschleuse hat eine Größe von etwa 1.200 Hektar und wurde am 11. Oktober 1999 unter Schutz gestellt. Es gilt immer noch als munitionsbelastet, weshalb man die Wege möglichst nicht verlassen sollte. Es ist ein durch die militärische Nutzung entstandenes Mosaik aus Trockenrasen der Silbergrasfluren, Sand-Pionierfluren, Zwergstrauchheiden, feuchten Staudenfluren und Birkenmoorwäldern.
Am Goldenen Fließ am Nordostrand verlassen wir das Waldgebiet und machen hier erst einmal noch eine Pause.
Weiter geht es dann an Feldern mit Weißem Senf (oder Gelbsenf) und Büschelblumen (Phacelia) nach Jacobsdorf. Hier befindet sich der offizielle Sitz der Jacobusgesellschaft Berlin-Brandenburg. Und wir finden noch das alte Bahnhofsgebäude am ehemaligen Standort des Bahnhofs. Am Haltepunkt Jacobsdorf, etwa 200 Meter weiter westlich, beenden wir die Wanderung und vier Mitwanderer verlassen uns hier, um mit dem nächsten Zug nach Hause zu fahren. Der Rest der Gruppe läuft noch weiter durch den Ort zur Kirche. Direkt daneben befindet sich das Gasthaus „Zum Erbkrug“, in das wir einkehren. Gegen 17.12 Uhr erreichen wir dann wieder den Haltepunkt Jacobsdorf. Gegen 17.38 Uhr bringt uns der RE1 wieder zurück nach Berlin.

Es war heute wieder eine geschichtsträchtige Wanderung durch ein ehemaliges Militärgelände, heute Naturschutzgebiet Buschschleuse. Bis auf einen kurzen, schwachen Nieselschauer war es trocken und sommerlich warm. Oft schien sogar die Sonne.